Was ist eigentlich eine Kärwa ? ? ?

In Franken zählt die Kirchweih (Kärwa) zu den Höhepunkten des Jahres. Sie ist ursprünglich das religiöse Fest anlässlich der Einweihung einer christlichen Kirche. Oft wird die Feier des Jahrestages auf den Namenstag des gewählten Schutzheiligen der Kirche gelegt.Es gibt aber auch Kirchtage am Tag des Patroziniums der jeweiligen Kirche oder am allgemeinen Kirchtag (dritter Sonntag im Oktober).

Bei der original fränkischen "Kärwa", die man in den Monaten Juli-September in vielen fränkischen Ortschaften findet, dauert die Veranstaltung meist von Freitag bis Montag und wird von den Kirchweihburschen ("Kärwabou") organisatorisch getragen (..Kärwaboum Oberasbach e.V).Gefeiert wird im Dorfgasthaus,und im Festzelt. Neben religiösen Feiern finden oft auch Volksfeste mit Fahrgeschäften und sonstigen Vergnügungen statt (Blasmusik, Festumzüge).

Am Kirchweihsamstag wird traditionell in den Dörfern eine große, geschmückte Fichte von den Kirchweihburschen aufgestellt (Maibaum). Mit Bändern geschmückt und von Musik begleitet, wird
der Baum am Nachmittag mit Traktor und Anhänger in das Dorf gefahren und vor der Wirtschaft,
aus der die Burschen stammen, wieder aufgestellt.

Am Kirchweihmontag wird der "Betz (Schaf) ausgetanzt". Dabei suchen sich die Kärwasburschen ein Madla aus und tanzen, meist sogar in ortstypischer Tracht. Dabei wird pro Runde ein geschmückter, grüner Strauß von Paar zu Paar gegeben. Auf einem Wecker wurde eine bestimmte Zeit eingestellt, zu der er dann klingelt. Wer dann den Strauß hat,ist die Glücksfee und muß die Gegenlose der Verlosung ziehen.